Der Held und die Meise

Ein Märchen der Nanaier

Unter den Händen von Hedwig Rost ist ein neues kleines Stück entstanden, die Bearbeitung eines sibirischen Märchens: Ein (nicht näher benannter) Held will sich ein Schwert schmieden und bittet die Meise um Hilfe. Der Dialog zwischen den beiden macht einen Großteil des Textes aus. Hedwig Rosts Geige leiht Mensch und Tier ihre Stimme und wandelt deren Gespräch zu einem Duett. Erstaunlich vielleicht, dass das Instrument nicht nur die Meise hörbar machen kann, sondern auch den martialisch auftretenden Mann – die Geige ‚rockt’ geradezu!
Auch zu sehen gibt es dabei einiges, das Schwert, den Schmiedehammer, die Astspitze mit der Meise, und wenn dann die Geige den Bogen hinaufstreicht, hat man plötzlich das glühende Kohlestück vor Augen, das der wütende Held nach der schlagfertigen Meise schleudert.
Wie das Märchen ausgeht, sei nicht verraten, nur soviel: Am Ende wissen wir, woher die (Kohl-)Meise ihren schwarzen Scheitel hat.
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