„Ich habe das Recht, nicht mein eigener Zeitgenosse zu sein.“
– so schreibt die russische Dichterin Marina Zwetajewa. Und: „Das Vergangene ist nicht tot. Es ist nicht
einmal vergangen. Wir trennen es von uns ab und stellen uns fremd.“ (William
Faulkner/Christa Wolf)
Ist denn immer noch Nachkriegszeit? Manchmal will es so
scheinen, und diese Frage nimmt auch Papier.Krieg in den Blick. Dabei ist es gleichgültig, ob Worte
und Ausdrucksweisen nicht mehr gebräuchlich sind, nicht mehr verstanden werden. „Was
ist eigentlich Graubrot?“ - so fragte kürzlich ein Oberstufenschüler nach der
Aufführung. Nun, Graubrot ist auch das, was man sich darunter vorstellt.
Das Lebensgefühl, das Prägende und Weiterwirkende dieser Zeit teilt sich auch ohne Verständnis von Begrifflichkeiten mit. In der Teilhabe an diesem Lebensgefühl ist vielleicht die Erfahrung möglich, wie befreiend es sein kann, sich nicht mehr fremd zu stellen.
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Das Lebensgefühl, das Prägende und Weiterwirkende dieser Zeit teilt sich auch ohne Verständnis von Begrifflichkeiten mit. In der Teilhabe an diesem Lebensgefühl ist vielleicht die Erfahrung möglich, wie befreiend es sein kann, sich nicht mehr fremd zu stellen.
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